Positive Erziehung - Vereinbarkeit von Kindererziehung und wissenschaftlicher Arbeit

ReferentIn: Nadja Hacker-Nied

Termin: 26. - 27. Januar 2017, 9 - 17 Uhr

Ort: ZENIT, Gläserner Besprechungsraum

Thema: Wie lässt sich Familie mit einem wissenschaftlichen Beruf vereinen? Die Vereinbarkeit von Kindern und wissenschaftlicher Berufstätigkeit stellt eine Doppelbelastung in gesondertem Maße dar. Zu diesem Ergebnis kommt auch eine Studie der jungen Akademie unter der Leitung von Gesine Schwan von 2015. Demnach sind die strukturellen Proleme einer Wissenschaftlerin ganz erheblich. Die beruflichen Anforderungen einer Wissenschaftlerin gehen oft weit über das hinaus, was in einer regulären Wochenarbeitszeit zu bewältigen ist (wissenschaftliche Versuche, Kongresse, Seminare, Publikationen, usw.). Demgegenüber stehen die Bedürfnisse und Wünsche der einzelnen Familienmitglieder, sowie die Anforderungen des Familienalltags. Die zur Erhaltung der eigenen Leistungsfähigkeit und Vitalität so wichtige Selbstfürsorge gerät leicht in den Hintergrund. Neben einer gelungenen Organisation spielen hier die eigenen Werte und damit die indivudelle Einstellung eine erhebliche Rolle. Der Workshop verfolgt die Zielsetzung, sich mit den Anforderungen der wissenschaftlichen Arbeit und des Familienalltags genauer auseinanderzusetzen. Die eigene Haltung wird reflektiert und gefestigt. Das Repertoire für die Bewältigung des erzieherischen Alltags wird erweitert, das Finden des eigenen, für die Familie passenden Wegs, wird individuell unterstützt. Im Ergebnis führt dies zu einer Erleichterung des Familienalltags, was sich aus systemischer Sicht durch die wechselseitige Wirkung der Ereignisse, wiederum positiv auf den beruflichen Alltag auswirkt.